Ein Haus planen mit einem 3D-Konfigurator
von Nicolas
(Kaiserslautern)
Die meisten Menschen bauen in ihrem Leben maximal einmal ein Haus. Somit soll diese eine Immobilie natürlich perfekt sein. Dafür muss bei der Planung so einiges beachtet werden. Ein Haus zu planen geht heutzutage glücklicherweise mit der Hilfe von Online-Tools. Dazu zählen Hausbaukonfiguratoren.
Mit Konfiguratoren kann man ein Haus planen, ohne das Haus zu verlassen. Auf der Couch, bei der Arbeit, im Café - von überall aus kann am Traumhaus gearbeitet werden. Aber nicht jeder ist überzeugt oder fühlt sich sicher im Umgang mit dieser Technik. Wie schwierig ist die Planung wirklich?
Planung per Konfigurator lohnt sich nur bei guten Anbietern
Bevor es um die Vorteile und Nachteile von 3D-Hausplanern geht, muss betont werden, dass nicht alle von gleicher Qualität sind. Immer mehr Baufirmen und Architekten wollen diese Tools anbieten. Handelt es sich dabei aber um ein schwer zu bedienendes oder gar fehlerhaftes Tool, kann das eher frustrierend als hilfreich sein.
Jeder, der ein Haus planen möchte, muss sich zunächst den passenden Konfigurator suchen. Das verzögert den Planungsbeginn ein wenig. Aber meist braucht es Wochen oder Monate, bis der finale Entwurf steht. Technische Probleme oder Limitierungen eines Konfigurators belasten zusätzlich.
Haus planen online: die Vorteile
Ist der passende Online-Planer für das Haus gefunden, überwiegen die Vorteile. Das Haus muss nicht nach Termin geplant werden und ist somit auch mit einem stressigen Alltag vereinbar. Hier mal ein paar Minuten in der Mittagspause oder da mal ein paar Minuten abends nach Feierabend - wann immer Zeit ist, kann der Entwurf aufgerufen und bearbeitet werden.
Man sollte über die Größe des Grundstücks Bescheid wissen und die Höhe des Budgets mit einkalkulieren. Ansonsten kann natürlich etwas Kreativität hilfreich sein. Allerdings kann man sich auch inspirieren lassen. Konfiguratoren haben intuitive Bedienoberflächen (meist per
Drag & Drop). Begonnen wird entweder bei Null oder mit einem Standardgrundriss, der anschließend angepasst wird.
Jeder kann nach eigenen Wünschen Zimmeranzahl, Stil und sogar die potenzielle Einrichtung bestimmen. Dabei können verschiedene Entwürfe ausprobiert werden. Der Vorteil von 3D-Konfiguratoren ist, dass jeder einen virtuellen Rundgang machen kann. So wirkt der finale Entwurf realer. Auch Freunde und Familienmitglieder können ihre Meinung so besser abgeben.
3D-Konfiguratoren: die Limitierungen
Die Technik wird immer besser, aber ein Haus plant sich noch immer nicht von selbst. Manchmal sind die einfach online erstellten Wünsche später gar nicht oder nur sehr teuer umsetzbar. Außerdem ist Planung immer nur so gut wie die Vorbereitung. Die Grundstücksverhältnisse, die Bauvorgaben der Gemeinde und das Budget müssen immer vorher selbst geklärt werden.
Hinzu kommt, dass der persönliche Kontakt in der Planungsphase fehlt. Somit fehlt auch Expertise. Wie realistisch und teuer ein Projekt ist, kommt also meist erst zum Vorschein, wenn die Traumimmobilie schon entworfen wurde. Manch ein Traum zerschellt nach einer monatelangen Planungsphase am Computer oder Smartphone.
Tipps: Mehr rausholen und besser arbeiten
Ein Haus planen per Konfigurator kann einfacher werden, wenn ein paar Dinge beachtet werden. Los geht es mit der Vorbereitung: Je mehr Fakten vor dem Starten des Programms vorhanden sind, desto einfacher wird die Planung.
Grundstücksgröße, Bauvorgaben, Lichtverhältnisse und das Budget müssen vorher festgelegt sein. Außerdem hilft es, sich vorab von verschiedenen Stilen inspirieren zu lassen und mit einer klaren Vorstellung ans Projekt zu gehen.
Richtig clever ist es, einen Konfigurator und eine Beratung gleichzeitig in Anspruch zu nehmen. Fast alle Anbieter von Planungstools für Immobilien bieten auch den Bau selbst an. Per Anruf oder Mail sind Nachfragen zum Tool oder auch zum Entwurf selbst also möglich - fast immer ohne Aufpreis. Übrigens: Ein großer Vorteil dieser Tools ist auch, dass sie für Laien verständlich sind. Daher können Familienmitglieder und Freunde in die Planung einbezogen werden. Das hilft besonders, wenn man nicht so recht weiter weiß oder kurz vor dem finalen Entwurf steht.