Finanzierungsarten beim Hausbau - vom Bausparvertrag bis zum endfälligen Darlehen
von Nicolas
Die Finanzierung des Hausbaus kann auf verschiedenen Wegen realisiert werden. Wir möchten Ihnen die klassischen Darlehenstypen vorstellen und Ihnen die Vorzüge eines Bausparvertrags erläutern.
Haus mit Eigenkapital und Darlehen finanzieren
Die wenigsten Menschen können den Bau einer Immobilie einfach so aus der eigenen Tasche zahlen. Sie benötigen eine Form der Finanzierung, um sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Zugleich müssen sie
genügend Eigenkapital vorweisen können, um das Darlehen von der Bank bewilligt zu bekommen. Üblicherweise wird ein Eigenkapital von 20 Prozent gefordert. Schon bevor es in die Bauphase geht, sollte also ausreichend Geld angespart werden. Das kann zum Beispiel über einen Bausparvertrag geschehen.
Bausparvertrag erhöht das Eigenkapital und sichert festen Zinssatz
Ist Bausparen sinnvoll? - Diese Frage stellen sich viele Menschen, die schon in jungen Jahren für den späteren Hausbau vorsorgen möchten. Wer
Planungssicherheit sucht und früh wissen will, zu welchen Konditionen er später das Darlehen für den Hauskauf aufnehmen wird, ist mit einem Bausparvertrag gut beraten. Dieser setzt sich aus einer
Sparphase und einer Darlehensphase zusammen.
Zunächst sparen Sie also Geld an. Wenn Sie eine ausreichend hohe Summe angespart haben, wird der Bausparvertrag zuteilungsreif und Sie können in die
Darlehensphase übergehen. Die Zinsen für dieses Darlehen werden schon bei Unterzeichnung des Bausparvertrags festgelegt. Sie sind also unabhängig von der Entwicklung auf dem Markt. Wenn Sie einen Bausparvertrag abschließen, müssen Sie sich infolgedessen keine Gedanken um
steigende Bauzinsen machen.
Annuitätendarlehen bietet gleichbleibende monatliche Raten
An den Bausparvertrag schließt üblicherweise ein sogenanntes Annuitätendarlehen an. Auch wenn Sie das Eigenkapital auf andere Weise auftreiben, können Sie sich für diese Kreditform entscheiden. Charakteristisch ist die
gleichbleibende monatliche Rate, die sich aus einem Zins- und einem Tilgungsanteil zusammensetzt.
Da die Zinsen aber nur auf die Restschuld anfallen, sinkt der Zinsanteil in der Rate mit der Zeit, während der Tilgungsanteil steigt. Aufgrund der gleichbleibenden Rate können Sie langfristig planen und wissen, was in den nächsten Jahren auf Sie zukommt. Außerdem gibt es üblicherweise eine Zinsbindung für mehrere Jahre.
Tilgungsdarlehen: Die monatlichen Raten sinken mit der Zeit
Anders sieht es beim Tilgungsdarlehen aus. Bei dieser Art der Finanzierung vereinbaren Sie mit der Bank
eine feste Tilgungsrate. Diese bleibt während der gesamten Laufzeit gleich. Da die Zinsen durch die sinkende Restschuld aber immer geringer werden, sinkt auch die Höhe der monatlichen Rate. Sie müssen zu Beginn also deutlich mehr zahlen als kurz vor dem Ende der Laufzeit.
Endfälliges Darlehen: Guthaben ansparen und Kreditsumme auf einmal tilgen
Bei dieser Art der Finanzierung schließen Sie
direkt zwei Verträge mit Ihrer Bank ab: Sie benötigen einen Sparvertrag und einen Darlehensvertrag. Im Laufe der Jahre zahlen Sie in den Sparvertrag ein und lösen schließlich die Kreditsumme auf einen Schlag ein. Sie wird nämlich
erst am Ende der Laufzeit fällig. Daher stammt auch der Name "endfälliges" Darlehen. Es kann sinnvoll für Personen sein, die wissen, dass sie in einigen Jahren Zugriff auf viel Geld haben werden. Meist ist aber das
Annuitätendarlehen die bessere Option.