Korrosionsschutz für Stahlkonstruktionen
Erhöhung der Stabilität von tragenden Baukomponenten. Wird ein Gebäude errichtet, ist zunächst eine solide Konstruktion zu fertigen, um eine leistungsfähige Basis für den weiteren Aufbau der Immobilie zu schaffen. Da die Konstruktion das gesamte Gebäude trägt, kommt ihr für die Langlebigkeit der Immobilie und deren Werterhalt eine hohe Bedeutung zu. Nässe und Feuchtigkeit können der Konstruktion aus reinem Stahl jedoch stark zusetzen und das Objekt destabilisieren - eine ausgesprochen sinnvolle Lösung ist es aufgrund dessen, die Stahlkonstruktion mit einem Korrosionsschutz zu versehen.
In welchen Fällen ist es ratsam, bei Gebäudekonstruktionen einen Korrosionsschutz anzubringen?
Beim
Stahlbau in München für Privatimmobilien und gewerblich genutzte Objekte werden Stahlrohre zu einer komplexen Konstruktion miteinander verbunden. Dadurch gewinnt das Gebäude an grundlegender Stabilität. Diese kann jedoch empfindlich beeinträchtigt werden, wenn der Stahl mit der Zeit zu rosten beginnt. Das geschieht durch den Prozess der Oxidation. Kommt Stahl mit Wasser in Berührung, braucht es nur noch den Sauerstoff aus der Luft, damit Rost in Hülle und Fülle blüht.
Einige Metalle wehren sich gegen diesen Prozess mit einer in Eigenregie gebildeten Oxidschicht. Hierzu sind Chrom, Aluminium und Zink in der Lage. Die Oxidschicht ist eine natürliche Barriere, der Korrosion nichts anhaben kann. Bei Stahl jedoch ist eine solche Oxidschicht nicht gegeben. Daher ist es wichtig, Stahlkomponenten mit einem leistungsstarken Korrosionsschutz zu versehen.
Bei einer Entscheidung für oder gegen einen
Korrosionsschutz sollte man sich nicht von einer trockenen Umgebung täuschen lassen und in Sicherheit investieren. Feuchtigkeit ist nicht nur durch offensichtliche Nässe in Form von Wasser gegeben. Auch die bei Luftfeuchtigkeit entstehenden Schwebemoleküle setzen sich auf Oberflächen aus Stahl ab.
Da in aller Regel ebenso bei einem natürlichen Abtrocknen Restfeuchte auf der Oberfläche verbleibt, ist die Gefahr von Rost gegeben. Hierbei ist auch Dunst zu berücksichtigen. Er entsteht beispielsweise in der Küche und wird von Dunstabzugshauben nicht vollständig eliminiert. Auch in Nassbereichen wie dem Bad ist ein erhöhtes Korrosionsrisiko gegeben.
Welche Art von Schutz ist als Korrosionsschutz bei Stahl denkbar?
Grundsätzlich werden bei einem Korrosionsschutz zwei Varianten differenziert. Neben dem aktiven Korrosionsschutz ist ein passiver Schutz denkbar. Um eine Stahlkonstruktion vor Rost zu schützen, kommt eine Opferanode zum Einsatz. Bei ihr handelt es sich um ein unedleres Metall. Beim passiven Korrosionsschutz hingegen wird das Metall beschichtet. Dabei wird zunächst eine Konversionsschicht erzeugt. Das kann durch Brünieren, Phosphatieren oder Chromatieren erfolgen.
Da Zink bei der Reaktion mit Wasser und Sauerstoff eine Oxidschicht bildet, ist die Verzinkung von Stahl im Kampf gegen Korrosion als Passiv-Korrosionsschutz sehr beliebt. Alternativ kann eine Pulverbeschichtung zur Anwendung kommen. Letztere Variante dient allerdings vielmehr weniger komplexen Stahlsystemen - im Bereich des Stahlbaus ist die Verzinkung daher eine ausgezeichnete Lösung.
Verzinkung nach unterschiedlichen Verfahren
Eine der bekanntesten Verzinkungsarten ist das Galvanische Verzinken. Hierbei kommt elektrischer Strom zur Anwendung, welcher als Träger für die Abscheidung von Zink auf Stahl dient. Daher wird beim Galvanischen Verzinken auch von einer Elektrolytischen Verzinkung gesprochen. Ein großer Vorteil dieser Verzinkungsart ist die geringe Stärke der Zinkschicht. Weiterhin ist eine Feuerverzinkung denkbar. Flüssiges Zink verleiht dem Stahl dabei eine Legierung, bevor das Zentrifugieren angewendet wird. So bleiben Muttern und Schrauben gängig.
Obwohl die Galvanische Verzinkung für den Korrosionsschutz einer Stahlkonstruktion ausreicht, ist bei einer Feuerverzinkung durch die stärkere Zinkschicht und die Legierung ein leistungsstärkerer Korrosionsschutz gegeben, als dies bei der galvanischen Verzinkungsart der Fall ist.