Raumgewinn im Eigenheim - intelligente Lösungen für kleine Grundrisse
von Nicolas
Kleine Grundrisse führen dazu, dass mit wenig Fläche geplant werden muss. Dabei kann es hilfreich sein, Funktionen clever zu bündeln. Ein Eingangsbereich kann zum Beispiel Garderobe, Abstellnische und Zugang zum Gäste-WC in einem sein. Auch offene Wohnkonzepte sparen Platz, weil sie auf unnötige Trennwände verzichten.
Wenn Küche und Wohnbereich ineinander übergehen, lässt sich mit einer Kochinsel gleichzeitig ein Esstisch und ein Raumtrenner schaffen. Groß wirkt nicht automatisch besser. Wichtig ist, dass Räume funktional und durchdacht aufeinander abgestimmt sind. Wenn Wege kurz, Übergänge logisch und Möbel anpassbar sind, braucht man oft gar nicht mehr Fläche. Gut geplant kann auch ein kleiner Grundriss ein echtes Raumwunder werden.
Multifunktionalität und Flexibilität
Ein einfaches Schlafsofa reicht oft nicht aus. Es lohnt sich, Möbel exakt an die Raumsituation anzupassen. Ein Beispiel ist eine Sitzbank im Essbereich, die Stauraum unter der Sitzfläche bietet. Oder ein Sideboard, das gleichzeitig Bücherregal, Raumtrenner und Heizkörperverkleidung ist. In
kleinen Kinderzimmern funktioniert ein Hochbett mit integriertem Schreibtisch besonders gut. Auch ein Klappbett im Gästezimmer spart viel Platz.
Ein weiterer zu beachtender Punkt ist die flexible Raumtrennung. Feste Wände schränken oft ein. Leichte Trennelemente wie Schiebeelemente oder Vorhänge erlauben mehr Flexibilität. So lässt sich etwa das Wohnzimmer bei Bedarf in ein Gästezimmer verwandeln. Auch halbhohe Regale oder Pflanzeninseln können Räume subtil gliedern, ohne sie optisch zu verkleinern.
Stauraumwunder
Oft wird der Platz unter der Treppe verschenkt. Dabei lässt sich dort einiges unterbringen. Einbauschränke oder Auszüge unter den Stufen bieten Stauraum für Schuhe, Akten oder Haushaltsgegenstände. Offene Treppen erlauben zusätzlich darunter einen kleinen Arbeitsplatz oder eine Wäschezone einzurichten - ideal bei knappen Grundrissen.
Außerdem muss nicht alles im Haus selbst untergebracht werden. Ein Abstellraum hinter dem Carport, ein isoliertes Gartenhaus mit Steckdose oder eine gut geplante Fahrradbox vor dem Haus können wertvollen Innenraum freigeben. Wer keinen Keller hat, sollte gerade die Außenbereiche strategisch mitdenken.
Unter dem Dach schlummert ebenfalls oft ungenutztes Potenzial. Schräge Wände können mit maßgefertigten Möbeln optimal ausgebaut werden. Regale mit abgestufter Tiefe oder Schränke mit Schiebetüren schaffen wertvollen Stauraum. Abgesehen vom Stauraum lassen sich auch ein kleiner Arbeitsplatz oder eine Leseecke hier gut integrieren - mit etwas Licht wird daraus ein echter Lieblingsplatz.
Oft bleibt auch die Wandfläche über Türen oder unter der Decke ungenutzt. Dabei bieten gerade diese Bereiche viel Potenzial für Regale oder Einbauschränke. Wer konsequent in die Höhe plant, schafft zusätzlichen Stauraum, ohne die Stellfläche zu blockieren.
Bäder effizient planen
Ein klassisches Badezimmer mit Dusche, Wanne und großem Waschtisch ist in kleinen Häusern selten umsetzbar. Stattdessen lohnt sich ein klarer, reduzierter Stil. Eine bodengleiche Dusche spart nicht nur Raum, sondern wirkt auch großzügiger. Mit modernen
Duschrinnen lässt sich das Wasser elegant und platzsparend abführen. Gleichzeitig entsteht ein durchgängiger Fliesenboden ohne Stolperkanten - praktisch und pflegeleicht.
Kompakte Techniklösungen
Technikräume müssen heute nicht mehr groß sein. Kompaktgeräte für Heizung und Warmwasser benötigen oft weniger als einen Quadratmeter. Eine platzsparende Wärmepumpe kann die Haustechnik sogar ganz aus dem Innenraum verbannen. Auch Waschmaschine und Trockner passen übereinander in einen schmalen Schrank - ideal zum Beispiel im Flur oder im Bad. Wer clever plant, hält Leitungslängen kurz und schafft trotzdem genug Platz.
Licht durchdacht einsetzen
Fenster definieren den Raumeindruck. Ein tief sitzendes Panoramafenster im Wohnbereich bringt Weite. Oberlichter oder Dachflächenfenster sorgen für mehr Tageslicht in kleinen Räumen. Ein Fensterplatz mit eingebauter Bank kann gleichzeitig als Leseecke und Stauraum dienen. Auch Fenster über dem Eck lockern den Raum auf und erweitern die Fläche optisch.