Terrasse gestalten: So wird sie langfristig gemütlich und wohnlich

von Nicolas

Eine Terrasse kann viel mehr sein als nur ein einfacher Außenbereich - sie ist im Prinzip der verlängerte Wohnraum im Freien und somit ein Rückzugsort zum Entspannen und ein beliebter Platz, um die Sonne zu genießen. Um die Terrasse langfristig und wohnlich zu gestalten, sollte man bei der Planung auf einige wichtige Details achten.

Der richtige Bodenbelag

Der Bodenbelag bildet grundsätzlich das Fundament einer Terrasse und sollte daher mit Bedacht ausgewählt werden. Die Auswahl ist hierbei riesig: Naturstein, Holz oder auch moderne Materialien wie WPC oder Beton.

Für eine gemütliche Atmosphäre sind natürliche Materialien wie Holz und Stein oft die erste Wahl. Sie wirken nämlich warm und einladend und lassen sich einfach mit verschiedenen Einrichtungsstilen kombinieren.

Holzdielen beispielsweise geben der Terrasse eine sehr natürliche und warme Optik und sind zudem angenehm barfuß zu begehen. Auch bei höheren Temperaturen bieten sie eine angenehme Haptik. Bei der Pflege sollte man jedoch vorsichtig sein, da sich Holz durch die Witterung schnell verändert. Regelmäßiges Ölen schützt in diesen Fällen vor Feuchtigkeit und UV-Strahlung und lässt die Dielen länger schön aussehen.

Auch Terrassendielen aus WPC, einem Material, welches Holz und Plastik vereint (Wood-Plastic-Composite) sind eine beliebte Wahl. Sie kombinieren die schöne Optik von Holz mit der Robustheit von Kunststoff und sind um einiges pflegeleichter als reine Holzvarianten.

Steinplatten oder keramische Terrassenplatten sind ebenfalls eine ausgezeichnete Option für den Boden. Sie sind nicht nur langlebig, sondern auch leicht zu reinigen und bieten zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten durch unterschiedliche Farben und Strukturen. Wer also keinen allzu großen Aufwand für die Pflege des Terrassenbodens leisten möchte, könnte sich für Platten oder Fliesen entscheiden.

Die Wirkung von Möbeln

Möbel spielen eine wichtige Rolle, wenn es um die Atmosphäre auf der Terrasse geht. Wer seinen Außenbereich wohnlich gestalten möchte, aber dennoch Wert auf Langlebigkeit legt, sollte am besten auf wetterfeste Materialien wie Polyrattan, Aluminium oder Teakholz setzen.

Gemütliche Sitzgelegenheiten laden dazu ein, den Tag nicht im Haus, sondern an der Luft zu verbringen. Bequeme Kissen und Decken machen die Möbel dann noch wohnlicher. Für ein ordentliches Gesamtbild ist es ratsam, die Farben der Textilien auf die Umgebung und die Möbelfarben abzustimmen. So wirkt das Gesamtbild direkt viel gleichmäßiger und strahlt Ruhe und Gemütlichkeit aus.

Ein besonderes Detail ist beispielsweise noch ein kleiner Beistelltisch aus Holz oder Metall. Diese sind praktische Ergänzungen und bieten Platz für Getränke, Bücher oder Dekoration. Wer möchte, kann auch eine Bank oder einen Liegestuhl platzieren, was wiederum eine schöne Ergänzung zur Sitzgruppe sein kann. Je nach Größe der Terrasse lohnt es sich, flexible Möbel zu wählen, die sich bei Bedarf leicht umstellen oder platzsparend zusammenklappen lassen.

Abwechslung durch Pflanzen und Dekoration

Pflanzen sind ein Muss auf jeder Terrasse, denn sie tragen stark zur Wohnlichkeit bei. Geeignet sind hierfür pflegeleichte Pflanzen, die sich auch bei direkter Sonneneinstrahlung wohlfühlen. Hierzu zählen beispielsweise Lavendel, Kräuter oder auch Gräser.

Pflanzen können nicht nur als hübsche Akzente, sondern auch als Abgrenzung genutzt werden, um sich vor neugierigen Blicken zu schützen. In großen Kübeln können kleine Bäume wie Oliven oder Zitronen Platz finden, die mediterranes Flair auf die Terrasse bringen. Rankgitter oder Spaliere, an denen Kletterpflanzen wie Efeu oder Wein hochwachsen, sind eine weitere Möglichkeit, um die Terrasse in eine grüne Oase zu verwandeln.

Dekorationen wie zum Beispiel Laternen, Kerzen oder Lichterketten schaffen abends eine behagliche Stimmung. Durch das richtige Licht wird die Terrasse auch in den Abendstunden zum gemütlichen Rückzugsort. Windlichter oder Lichterketten sorgen ebenfalls für eine warme Atmosphäre und laden dazu ein, auch dann noch draußen zu bleiben, wenn es bereits dunkel ist.

Ein geschützter Bereich für mehr Komfort

Ein weiterer Aspekt, der für die Langfristigkeit der Terrasse wichtig ist, ist ein gewisser Schutz vor Wind und Wetter. Markisen, Sonnensegel oder Schirme sind hier ideal, um bei Sonne Schatten zu spenden und vor Regen zu schützen.

Auch fester Sonnenschutz wie ein Pavillon oder eine Pergola kann dauerhaft installiert werden, um der Terrasse Struktur zu geben. Wer sich zudem einen Sichtschutz wünscht, kann sich nach Trennwänden oder bepflanzten Rankgittern umsehen. Sie schützen nicht nur vor Blicken, sondern schirmen gleichzeitig Wind ab und sorgen für mehr Geborgenheit.

Mit ein bisschen Planung und den richtigen Materialien lässt sich also ganz einfach eine Terrasse gestalten, die auch nach Jahren noch gemütlich und einladend wirkt.