Transponder statt Schlüssel: die Zukunft für Türen

von Nicolas

Wer ein eigenes Haus baut, hat einige Entscheidungen zu treffen. Selbst wenn das Fundament und der Grundstein gelegt sind, müssen weitere Dinge geklärt werden. Die Wahl der Fenster, Bodenbeläge und die Inneneinrichtung können das Haus zum Zuhause machen, doch auch die Technologie muss passen.

Daher machen sich immer mehr Menschen Gedanken darum, den klassischen Türschlüssel zu ersetzen und stattdessen einen sogenannten Transponder zu verwenden. Als zukunftssichere Lösung der Schließtechnik kann ein Transponder in Mehr- und Einfamilienhäusern, aber auch in Büros und Ferienwohnungen zum Einsatz kommen.

Kommerzieller Gebrauch

Viele kennen ihn bestimmt schon vom Fitnessstudio. Ein kleiner Chip berechtigt den Besitzer, in das Gebäude einzutreten und die Geräte zu nutzen. Auch im Betrieb kommen Transponder schon zum Einsatz. Wer den Chip am Portal einlesen lässt, kann automatisch Kommen- und Gehen-Buchungen erledigen, in der Mensa für das Mittagessen bezahlen oder die Schranke der Tiefgarage öffnen lassen.

Privater Einsatz

Im Eigenheim funktioniert der Transponder ähnlich. Als smartes digitales Schließsystem hat er dem regulären Schlüssel einiges voraus. Geht der nämlich verloren, besteht ein enormes Sicherheitsrisiko und der Wechsel der Schlösser ist zeitintensiv und kostspielig. Ein Transponder hingegen lässt sich einzeln identifizieren und kann bei Verlust individuell gesperrt werden. So muss nicht die gesamte Schließanlage gewechselt, sondern lediglich ein neuer Transponder programmiert werden.

Bewährte Erfahrung

Obwohl der Großteil der Häuser noch mit herkömmlichen Schlüsselsystemen verschlossen werden, sind diese Technologien nicht ganz neu. Schon seit über 30 Jahren werden Transponder im privaten und gewerblichen Bereich verwendet und verbessern somit die Sicherheit der Gebäude und die Flexibilität ihrer Nutzer.

Doch wie ist ein Transponder eigentlich aufgebaut? Als kleiner runder Chip aus Kunststoff sieht er erstmal nicht nach viel aus. Im Schlüsselkopf sind aber alle elektronischen Komponenten verbaut, die zum Öffnen eines Türschlosses notwendig sind. Das Türschloss ist seinerseits mit dem entsprechenden Empfänger ausgestattet und kommuniziert so mit dem Transponder.

Im Privatbereich verfügen die Transponder auch über die wichtige Schließberechtigung, die im Fitnessstudio und Büro hingegen nicht zum Einsatz kommen. Die Technologie hinter dem Transponder nennt sich Radio-Frequency Identification, oder kurz RFID. Die Sender und Empfänger, also der Transponder und das Türschloss, tauschen Radiowellen aus und übertragen einander somit kontaktlos und automatisch die entsprechenden Daten.

Als Besitzer eines solchen Chips reicht es also aus, den Transponder an den Empfänger zu halten und den integrierten Knopf zu drücken. Ein einzigartiger UID-Code wird vom Lesegerät erkannt und die Tür wird aufgeschlossen.

Erhöhte Sicherheit

Neben dem verringerten Aufwand beim Verlust des Transponders und dem Vermeiden des Austauschs aller Schlösser, hat ein Transponder auch noch andere Vorteile. Der Eigentümer oder Verwalter des Gebäudes kann die Zutrittsberechtigungen individuell anpassen und frei programmieren. Dafür benötigt er lediglich eine Software, mit der flexibel Chips freigeschaltet und auch blockiert werden können.

So haben alle Familienmitglieder Zutritt zum Haus und auch der Nachbar kann einen Ersatztransponder bei sich aufbewahren. Sollte zusätzlich noch die Sicherheit erhöht werden, können die Transponder mit weiteren Identifikationsmedien kombiniert werden, sodass beispielsweise zusätzlich eine PIN abgefragt wird. Laden muss man sie nur selten, sodass sie im Alltag nicht für Umstände sorgen und zuverlässig funktionieren.

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